Frauen zum Militärdienst

Seit dem 1 Januar des Jahres 2001
dürfen deutsche Frauen, vorerst nur freiwillig, als Soldatinnen
in der Bundeswehr nicht nur blasen und pfeifen, sondern auch,
statt als Ärztinnen Wunden heilen, mit der Waffe Wunden zufügen,
wenn es ihnen befohlen wird. Es heißt: sie haben Rechte und
Pflichten, nach dem Soldatengesetz, wie ihre männlichen
Kameraden; und das alles mit Zustimmung des Bundestages - ohne
Befragung des Volkes, einfach deshalb, weil es in anderen Nationen
so üblich ist und eine Frau in Deutschland sich "benachteiligt"
fühlte. Sie zog inzwischen ihre Bewerbung ohne Begründung zurück ! -
Nun dürfen die Mädchen oder Frauen die heimischen Wohnstuben
mit der Kaserne, die Kleider und Schuhe gegen Uniform und Stiefel
und häusliche Harmonie gegen Lärm und Drill auf dem Kasernenhof
oder in der Natur eintauschen. Sie dürfen den Arbeitslohn gegen
Sold, den Schrank gegen ein Spind und das Bett gegen ein Feldbett
wechseln. Sie dürfen Eltern, Geschwister und Freunde gegen
drillfähige Vorgesetzte eintauschen, deren Befehle ohne weitere
Erklärungen auszuführen sind und nur das Eine zum Ziele haben:
unbedingten Gehorsam nach vollzogener gründlicher "Ausbildung"
sprich Entpersönlichung. Nach Vollziehung gibt es im günstigen
Fall Orden oder Beförderungen, im Kriegseinsatz: Verwundungen,
Holzkreuze oder ...gar nichts ! Der Bund  für Kriegsgräberfürsorge
nimmt sich dann in Trauer- und Gedenkfeiern der weiteren
"Heldenverehrung "an und die erste weibliche Heldin bekommt sicher

auch ein Denk - mal am Marktplatz unter einer Linde ...
Dazwischen liegen die Ausbildungen an Waffen: von der Hand-
granate bis zur Atombombe und alles, weil "die Regierungen
versagt haben und die Völker niemals Schuld an Kriegen tragen", so
Goethe. Oder man sagt ihnen:.."Krieg ist der Beweis dafür, daß die Politik

gescheitert ist(Bundeskanzler Gerhard Schröder) und " Der Krieg hat begonnen!"( Präsident Georg W. Bush schon lange bevor der "Verteidigungsmarsch begann und die erste Kampfhandlung stattfand.  Liebe, Humanität und Achtung vor dem Menschen werden zur Strecke
gebracht - und alles "für den Frieden"? Dazu wird gesagt: sei dankbar,
dass Du in Frieden leben kannst in unserem Land und dafür müssen
jetzt auch junge Frauen den "Dienst mit der Waffe" (welch eine
menschenverachtende Formulierung!) tun, die ihre begehrenswerte
         

Weiblichkeit im Notfall für dich opfern, denn:"Soldaten sollen  sich
ja im Kriege bewähren und nicht im Bett!"(Wilhelm II) und das durch "draufhauen, draufhauen! Damit die eigenen Verluste gering bleiben!"
(General Schwarzkopf im Kuweitkrieg 1991). Auch der deutschen
Soldatin ist .."nichts unmöglich !" ebenso wie:" .."Ein amerikanischer
Soldat überwindet  j e d e s  Hindernis  !"(US- Außenminister Colin Powell in seiner Rede vor der UNO.
Welch ein Unterschied zwischen dem Denken von Florence Nightingale, Berta von Suttner
und vielen anderen Frauen unserer Zeit; und welch eine
Schizophrenie im menschlichen Denken: Frauen, die das Leben geben, Kinder erziehen und gewiß durch ihre Handlungen zumeist richtungsweisende Vorbilder sind, müssen nun, durch
aufgetaute Feindbilder ihnen unbekannte Frauen und Kinder töten,
auf ebenso brutale Weise wie Männer.Nichts darf ihnen mehr heilig sein, nur das "von oben Befohlene", auf das sie sich bei allen späteren Schuldzuweisungen berufen: und wenn sie
einmal gründlich nachdenken und im persönlichen Reifeprozess
zu der Überzeugung kommen: dass sie doch als zivile Bräute,
gute Mütter und spätere Großmütter besser dem Menschen
dienen und um ihre Entlassung bitten oder desertieren, weil
alles nur ein Irrtum war, werden sie besonders im Kriegsfalle,von
Militärgerichten verurteilt, degradiert, bestraft ja evt. - weil
sie ihren Eid gebrochen haben - wegen "Feigheit vor dem
Feind" erschossen.Sie haben ja "um die Gleichberechtigung
gekämpft", wie jetzt um ihr Leben.
Kein Kind will: dass seine Mutter tötet. Es lernt schon im
Religionsunterricht "Du sollst nicht töten"! und seine Eltern werden schon vom Kinderschutzbund oder durch das Jugendamt
belehrt: schlagt eure Kinder nicht, erzieht sie nicht durch Drill zur
Gewalt, sondern durch euer Vorbild und eure Liebe.
Die ersten  jungen Frauen sind "eingerückt, freiwillig
und handeln nun  "im Namen des Volkes"? Gott mit ihnen !
Der unersättliche Rachen der Medien bekommt neue Nahrung,
wobei, im Ernstfall, sicher grausame Szenen der Bericht-
erstattung heruntergespielt oder verschwiegen werden.